War es schon immer Ihr Wunsch, als SAP-Berater zu arbeiten? Was hat Sie dazu bewegt, in das Beratungsgeschäft zu gehen?
Zu Beginn meiner Karriere war mir noch nicht ganz klar, welchen Stellenwert SAP am Markt hat und welche Entwicklungsmöglichkeiten es mir bieten würde. Ich wollte unbedingt andere Städte und Länder kennenlernen, was sich bei einem international aufgestellten Beratungsunternehmen sehr gut umsetzen lies. Ich habe als Berater in einem SAP-Projekt begonnen und zukünftige Prozessabläufe des Kunden für tausende Angestellte mitgestaltet, das fand ich faszinierend. Die Karrieremöglichkeiten in der SAP Beratung sind klasse und ich bin froh, dass ich bis heute dabeigeblieben bin.
Welche Vor- und Nachteile bringt das Leben als SAP-Berater mit sich?
Vorteile:
Dadurch, dass SAP als ERP Anbieter der Weltmarktführer ist, gibt es hier immer was zu tun und der Job ist zukunftssicher. Ich konnte viele Menschen kennenlernen, noch heute profitiere ich von meinem großen Netzwerk, privat wie beruflich. Projekterfolge im Team sind unbeschreiblich, das gegenseitige unterstützen bildet Teams und oft auch Freundschaften.
Nachteile:
Wenn ich SAP mit vergleichbaren ERP Anbietern vergleiche, fällt mir spontan kein Nachteil ein. Als ich meine Familie gegründet hatte, wollte ich natürlich gerne öfters zu Hause sein, ganz so ging es natürlich nicht immer. Jedoch auch hier hatte ich das Glück mit meiner Frau einen verständnisvollen Partner an meiner Seite zu haben und öfters konnte ich auch Projekt im Umkreis meines Wohnortes akquirieren.
Was ist, Ihrer Meinung nach, der (möglichst) ideale (Ausbildungs-)Weg, um als SAP-Berater durchzustarten?
Der Einstieg in die Beratung ist als Dualer-Student hervorragend, da die KollegInnen i.d.R. Projekterfahrung und eine SAP-Zertifizierung mitbringen. Im ersten Schritt als Juniorberater ist es extrem wichtig sich die Grundlagen im Sinne von Prozessabläufen und wie bilde ich diese in SAP ab (Customizing) anzueignen. Die Stärkung der Softskills ist parallel zum Prozess- und SAP Know-how Aufbau ein weiterer Faktor für ein erfolgreiche Beraterkarriere. Im nächsten Schritt stellt sich die Frage, ob man sich fachlich weiter spezialisieren und später Richtung „System-Architekt“ entwickeln möchte oder ob man lieber in unterschiedlichen Management-Rollen (z.B. Projektmanager) arbeiten will. Somit bietet der Beruf als SAP Berater viele Karrieremöglichkeiten und es liegt an einem Selbst diese zu nutzen. Viele erfahren nie, wie gut sie als Berater hätten werden können, da sie nicht an ihre Leistungsgrenzen gegangen sind und Herausforderungen nicht als Chance angenommen haben.